Er lebte in der Zeit der Renaissance, des Aufbruchs und der Aufklärung: Hans Baldung Grien. Sein Lehrmeister war Dürer, seine Zeitgenossen Luther und Gutenberg, sein eigenes Atelier gründete er in Straßburg.
Hans Baldung Grien war schon zu Lebzeiten ein anerkannter Künstler. Zu seinen Bewunderern gehörte auch die großherzogliche Familie von Baden. Er stammt aus einem gut betuchten und akademischen Elternhaus. Zeitlebens hat er Themen neu interpretiert.
60 Jahre nach einer ersten Retrospektive mit Werken von Baldung öffnete die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe erneut ihre Archive, entnahm 50 Skizzen, Bilder und das Skizzenbuch des Künstlers, ergänzt sie um 200 Leihgaben, darunter viele Raritäten und ein aus Bildteilen mühsam zusammengefügtes Werk, das angekauft werden konnte.
Hans Baldung, genannt Grienhans, war vielseitig begabt. Unter anderem malte er Madonnen und Hexen. Die Ausstellung stellt sowohl die heiligen als auch die unheiligen Motive des Malers vor.
Von der besonderen Qualität der Großen Landesausstellung Baden-Württemberg konnten sich die Mitglieder des Presseclubs Karlsruhe bei einer sehr fachkundigen Führung durch die Kuratorin überzeugen.