Von unserem Redaktionsmitglied
Theo Westermann
Neue Ideen für den Stadtgeburtstag im kommenden Jahr werden laufend geboren. Neueste Idee vom Team um Organisator Martin Wacker – und auf dem Weg zur Realisierung: Ein „Volunteerprogramm“ für Karlsruhes 15-wöchigenFestsommer. Dem umtriebigen Organisator und Kommunikator schwebt vor, mehrere hundert Freiwillige zu gewinnen, die von Juni bis September im Stadtgebiet unterwegs und ständig für Touristen und Bürger ansprechbar sind. Freiwillige im Alter von 18 bis 80 Jahren sollen sich angesprochen fühlen. „Das gab es noch nicht in Karlsruhe,“ so Wacker vor den Mitgliedern des Karlsruher Presseclubs, die sich gestern Nachmittag im „KA 300 Laden“ in der Kaiserstraße vom Stand der Vorbereitungen überzeugen wollten.
„KA 300-Laden“
als Sofortmaßnahme
Wacker schilderte noch einmal die Vorgeschichte, als „vor drei Monaten mein Telefon klingelte“ und Oberbürgermeister Frank Mentrup ihn bat, die Vorbereitung und Durchführung federführend zu übernehmen. Bekanntlich hatte es vorher mächtig Sand im Getriebe gegeben und die Konzeption für den Stadtgeburtstag war reichlich unklar. Inzwischen sieht sich Wacker auf dem richtigen Weg, verweist auf eine motivierte Mannschaft und hat ein Ziel: „Jeder Bürger, jeder Unternehmen, jedes Medium soll sagen – das ist mein Geburtstag“. Erste „Sofortmaßnahme“ war da bei die Einrichtung des „KA 300-Ladens“ in der Kaiserstraße gewesen. „Kommunikation und Motivation“ seien die weiteren Schritte gewesen. Inzwischen kann Wacker auf ein schon sehr detailliertes Programm und eine Fülle von Höhepunkten verweisen, etwa das Eröffnungsfestival ab 17. Juni mit einer „viertägigen Geburtstagsinszenierung“ von Durlach ausgehend bis hin zum Karlsruher Schloss, auch das Benefizkonzert mit Bundespräsident Joachim Gauck am 23. Juni. Auch was genau im geplanten Pavillon hinter dem Schloss passiert, hat sich inzwischen präzisiert. Er soll nicht nur Veranstaltungsort sein, sondern auch Bestandteil einer großen Open-Air-Arena mit zahlreichen Konzerten. Wackers Anliegen generell: Den Festsommer vom Kopf auf die Füße zu stellen, sprich für alle Bürger etwas zu bieten. Er verweist auf die Mitarbeit von inzwischen 1 000 Bürgern bei den geplanten Stadtteilprojekten.
„Karlsruhe feiert seinen Geburtstag mit allen, es plant nicht irgendeinen Geburtstag“, so das Credo des Organisators.
„Mit freundlicher Genehmigung der BNN“